Karl Hanke

fr. "Gauleiter" von Niederschlesien

* 24. August 1903 Lauban

† Juni 1945

Wirken

Karl Hanke wurde am 24. Aug. 1903 in Lauban in Schlesien geboren. Nach mehrjähriger praktischer Arbeit im Maschinenbau und in der Mühlenindustrie absolvierte er das Mühlenbautechnikum in Dippoldiswalde und das Berufspädagogische Institut in Berlin und trat im Jahre 1928 als Gewerbelehrer in den Berufsschuldienst der Stadt Berlin ein.

Im gleichen Jahre wurde er Mitglied der NSDAP. Wegen Zugehörigkeit zur Partei und SA, Betätigung als Versammlungsredner und Gründer von Betriebszellen wurde er 1931 wurde er sowohl in den Preussischen Landtag wie in den Reichstag gewählt.

Mit der Gründung des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda 1933 trat H., der auch Leiter des Privatsekretariats von Goebels gewesen war, in dieses ein, wurde Staatssekretär und auch geschäftsführender Vizepräsident der Reichskulturkammer. Nach der Teilung des Gaues Schlesien wurde H. am 27. Jan. 1941 "Gauleiter" und Oberpräsident von Niederschlesien.

Im Frühjahr 1945 wurde H. die Verteidigung von Breslau. Noch am 29. Apr. 1945 wurde H. von Hitler in seinem politischen Testament als Nachfolger Himmlers zum "Reichsführer der SS" und Chef der deutschen Polizei ernannt. Dies gab ihm den Vorwand am 5.5.1945 in einem Fieseler-Storch in der Uniform eines Unteroffiziers der ...